Oberstufe

Oberstufenkonzept der Gutenbergschule

Im Folgenden wird die Organisation der Oberstufe dargestellt und ein kurzer Überblick über die Schwerpunkte der Oberstufenarbeit gegeben.

 

Organisation

Die Schüler*innen und Schüler der Oberstufe der Gutenbergschule sind in der Regel zwischen 14 und 17 Jahre alt und werden drei Jahre in den Stufen acht, neun und zehn im Bildungsgang Lernen unterrichtet. Wie auch in der Unter- und Mittelstufe wird das Klassenlehrerprinzip weitergeführt: Die Klassenleitung, unterstützt durch die Fachlehrer*innen, begleitet die Schüler*innen und ist Ansprechpartner*in für die Eltern. Sie ist zuständig für administrative Dinge (z.B. Aktenführung, Dokumentation von Lern- und Leistungsständen usw.) und steht für individuelle Gespräche mit den Schüler*innen über deren Entwicklung und Berufsfindung zur Verfügung.

Jede Klasse verfügt über einen eigenen Klassenraum und nutzt mindestens einmal wöchentlich die Turnhalle, den Computerraum sowie das BO-Büro.

Die Schüler*innen der Oberstufe haben 35 Stunden Unterricht pro Woche, gegliedert in den Vormittagsunterricht von einmal fünf sowie viermal sechs Stunden und den Nachmittagsunterricht von je zwei Stunden an drei Nachmittagen. Unterrichtsfächer orientieren sich an der Stundentafel der Hauptschule.

Die Gutenbergschule ist eine Schule im gebundenen Ganztag. An den Tagen Dienstag bis Donnerstag endet der Unterricht um 15.40 Uhr. Im Nachmittagsunterricht gibt es viele Kooperationen mit außerschulischen Partnern. Diese bieten Projekte im künstlerisch-musischen, sportlichen sowie handwerklichen Bereich angeboten. Donnerstag findet im Rahmen der Stundentafel Klassenlehrerunterricht statt.

Berufsorientierungskonzept

Das Berufsorientierungskonzept bildet einen Schwerpunkt in der Oberstufe. Im Rahmen des Praxistages, ein Angebot der Berufsorientierung, ist die Klasse sieben bereits eingebunden.

Schulabschlüsse

Die Schulzeit endet nach dem Besuch der 10. Klasse. Folgende Abschlüsse sind an der Gutenbergschule möglich:

  • Förderschulabschluss Bildungsgang Lernen
  • Hauptschulabschluss nach Klasse 9

 

Schüler*innen in Klasse zehn, die den Förderschulabschluss anstreben, nehmen an zwei Tagen die Woche am Langzeitpraktikum teil (KAoA-Standardelement). Schüler*innen, die den Hauptschulabschluss nach Klasse 9 anstreben, werden an den zwei benannten Tagen im Rahmen einer Hauptschulfördergruppe gezielt auf den angezielten Abschluss vorbereitet. Wenn der Abschluss-Jahrgang mehrzügig ist, kann auch eine Hauptschulklasse und eine Klasse mit Schüler*innen im Langzeitpraktikum gebildet werden. Das Langzeitpraktikum startet jeweils im Anschluss an das Schülerbetriebspraktikum im Herbst.

In der Oberstufenkonferenz wurden folgende Voraussetzungen für die Eignung der Schüler*innen zur Teilnahme am Bildungsgang Hauptschulabschluss nach Klasse neun aufgestellt:

 

  • Leistung in den Lernfächern ( insbesondere Deutsch, Mathematik und Arbeitslehre)
  • Lern- und Leistungsverhalten
  • Regelmäßiger Schulbesuch / Anwesenheit

Schlüsselqualifikationen wie Pünktlichkeit, Höflichkeit, etc. werden vorausgesetzt.

Die Benennung der einzelnen Schüler*innen erfolgt im Rahmen der Zeugniskonferenz zum Ende der Klasse neun. Sie werden durch die Klassenlehrer*innen in Absprache mit der Schulleitung und der Oberstufenkonferenz unter Einbeziehung der Eltern benannt. Für diese Schüler*innen wird eine Probe-, Beobachtungszeit bis zum Beginn der Herbstferien festgelegt. Nach dieser Zeit werden die Eignungskriterien, sowie die Ergebnisse der ersten Klassenarbeiten  ausgewertet.

Ein Wechsel einzelner Schüler*innen zum Bildungsgang Förderschulabschluss ist nach Absprachen innerhalb der Oberstufenkonferenz jederzeit möglich. Ebenso können bei entsprechender Bewährung Schüler*innen des Bildungsgangs Förderschulabschluss in den Bildungsgang Hauptschulabschluss wechseln.

Die Schüler*innen erhalten bei entsprechender Eignung die Gelegenheit ein diagnostisches Praktikum an einer Regelschule durchzuführen. Dabei kooperiert die Gutenbergschule sehr eng mit der aufnehmenden Schule. Verläuft das diagnostische Praktikum erfolgreich, kann daraufhin ein Schulwechsel erfolgen.

Ebenso wird Schüler*innen von Regelschulen ein diagnostisches Praktikum an der Gutenbergschule und gegebenenfalls ein anschließender Schulwechsel angeboten.