E-Schooler

E-Schooler

Schaffen wir das ? Klar!

Zwischen 15 und 17 Jahre sind die Schüler*innen, die Anfang November 5 Kisten und mehrere Kunststoffteile in Empfang nahmen und die insgesamt 400 Einzelteile im Werkraum der Gutenbergschule ausbreiteten und sortierten. Die Projektgruppe, insgesamt 7 Schüler*innen der Abschlussklasse der Gutenbergschule hatten die Aufgabe, die Einzelteile dieser Lieferung zusammenzusetzen. Im Rahmen des Projektes „E-Schooler“ sollten sie aus diesen Bauteilen einen funktionsfähigen Elektro-Roller zusammenzubauen. Unterstützt wurden sie dabei von den Ingenieuren der Fortbildungsakademie für Wirtschaft (FAW) in Köln, Wang Zchang und Diego Silva.

 

Andrea Peitz, die stellvertretende Schulleiterin der Gutenbergschule, hatte den Projektleiter, Oliver Höppner, im Rahmen einer Jobmesse kennengelernt und ihn für eine Umsetzung des Projektes an der Gutenbergschule begeistern können. Mit der Initiative eSchooler informierte die FAW hier über zukunftsweisende Berufsmöglichkeiten in der Elektromobilität.

In der Gutenbergschule wurden in den vergangenen Jahren schon verschiedene ökologische und nachhaltige Projekte wie zum Beispiel das „Grüne Klassenzimmer“ oder der „Zuckerfreie Kiosk“ umgesetzt.

„Zurzeit besuchen rund 200 Schüler die Gutenbergschule, die vor einigen Jahren den Förderschwerpunkt „Lernen“ hatte, in den letzten Jahren aber zur Ganztagsschule ausgebaut und um die Förderschwerpunkte „Sprache‘‘ und „Emotionale und soziale Erziehung“ erweitert wurde. Bereits seit Ende der 90er Jahre wurde ein besonderer Wert auf die Berufswahlvorbereitung gelegt, beginnend mit der 8. Klasse und einem mehrwöchigem Schnupper-praktikum, welches durch 3-wöchige Praktika in den Klassen 9 und 10 ergänzt wird. Durch diese qualifizierenden Maßnahmen, einen entsprechend vorbereitenden Unterricht und die Flankierung von Sozialpädagog*innen und Berufsberater*innen erhofft man, einen erleichterten Berufseinstieg und damit die Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen.“

Zum Projekt gehört auch, dass die Jugendlichen sich inhaltlich mit dem Thema Elektromobilität auseinandersetzen und die Bedeutung alternativer und nachhaltiger Energieerzeugung kennenlernen. Schulleiter Florian Heinick zeigte sich erfreut, dass die Schüler*innen durch die Kooperation der Schule mit der Akademie für zukunftsorientierte Techniken zu begeistert werden können und sich für entsprechende Berufsfelder interessieren.

Im Zeitraum von Anfang November bis zu den Weihnachtsferien hatten die Schüler*innen mit Unterstützung der Ingenieure Zeit, die Teile der Baugruppen zu einem kompletten Roller zusammenzusetzen. Den Anfang machte Selina, die sichtlich stolz das Vorderrad einsetzte: „Ich find toll, dass ich so etwas schaffe!“ Dies war für Paul, der gerade seinen Mofa-Führerschein macht, und Lenoi Motivation genug, um die vordere Scheibenbremse und anschließend das Hinterrad einzusetzen. In jeder Projekteinheit lernten die Schüler*innen nicht nur die einzelnen Arbeitsschritte, sondern auch das notwendige Werkzeug kennen.

Zusätzlicher Antrieb war natürlich, dass die Schüler*innen nach dem Zusammensetzen zum vollständigen Roller auf dem Schulhof der Schule eine Proberunde fahren durften.

Einen Wunsch hatten die Schüler*innen an die Stadt, nämlich dass Solarkollektoren auf dem Dach der Schule installiert werden und die Energie für den E-Roller und für den eigenen Strombedarf CO²-neutral gewonnen werden kann.

 

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